"Von Beziehungen zur Rathausspitze ist die Rede". Justiz wird ermitteln: Einschüchterungsversuche, Ankauf fremden Eigentums. Gericht bestätigt: Christkindlmarkt ist Glücksspielfalle
ServusTV – Kritischer Beitrag über den Christkindlmarkt am 07.12.2023
Das Nachrichtenmagazin "Blickwechsel“ sendet am 7.12.2023 ab 21:10 Uhr einen Beitrag zum Thema Wiener Christkindlmarkt auf ServusTV. Exklusive Recherche, vertiefte Inhalte und Interviews mit umfassenden Hintergrundinformationen werden der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Messer-Briefmarken mit Klagen und Einschüchterungsversuchen
Die Rechtsanwaltskanzlei SHMP, welche die Stadt Wien Marketing GmbH vertritt, hat Briefe an AktivistInnen unserer Initiative geschickt. Offensichtlich um sie mittels "Unterlassungserklärungen" mundtot zu machen.
Ein Kuvert mit Briefmarken, auf denen Messer abgebildet sind, wurde an unsere Initiative geschickt. Der Briefumschlag ist auf unserer Internetpräsenz einsehbar.
Das sind Vorgehensweisen wie in Nordkorea, die von einer Anwaltskanzlei eines Unternehmens der Stadt Wien praktiziert werden.
Justiz wird ermitteln - Ankauf fremden Eigentums durch die Stadt Wien Marketing GmbH
Die Stadt Wien Marketing GmbH hat fremdes Eigentum vom früheren Veranstalter VZFM und SPÖ-Funktionär Akan Keskin gekauft. Die Justiz wird festzustellen haben, ob die Stadt Wien Marketing GmbH und/oder Akan Keskin mit Vorsatz eine strafbare Handlung begangen haben. Die Stadt Wien Marketing GmbH zeigt an einer Aufklärung dieses Falles keinerlei Interesse.
Landesgericht Korneuburg bestätigt: Christkindlmarkt ist Glücksspielfalle
Überdimensionierte Säulen der Lotterien werben für das Glücksspiel. Am Stand der Lotterien werden Adventkalender verkauft, hinter deren Fenstern sich Rubbellose verbergen, verkauft. Die Art dieser Werbung ist zielgerichtet auf Kinder ausgerichtet. Kinder werden so zum Glücksspiel verführt. Sie verbinden so den Besuch des Christkindlmarkts mit Glücksspiel.
Die österr. Lotterien widersprechen inhaltlich sich selbst durch ihre Presseaussendung vom 09.12.2022:
"Die Österreichischen Lotterien appellieren erneut in der Vorweihnachtszeit, dass Glücksspielprodukte keine geeigneten Geschenke für Kinder und Jugendliche sind."
Gegen diesen Punkt wurde von der Stadt Wien Marketing GmbH vor dem LG Korneuburg Klage gegen die Initiative “Rettet den Christkindlmarkt“ eingebracht. Noch bevor es zum Prozess kam, hat Richter Mag. Robert Altmann, diesen Klagepunkt mit folgender Begründung abgewiesen:
"Der Werbeauftritt der österr. Lotterien im Kinderbereich neben dem Christkindlmarkt wurde nicht bestritten, der Auftritt durch die Kläger grundsätzlich bestätigt. Schon aus diesen Umständen ergibt sich der Wahrheitsgehalt der Aussage, insbesondere als die Österreichischen Lotterien in ihrer allgemein zugänglichen Presseaussendung (allgemein abrufbar unter www.ots.at/presseaussendung/OTS_20221209_OTS0047/gluecksspiel-ist-kein-kinderspiel ) selber auf die Gefahren von Glücksspiel für Kinder und den richtigen Umgang mit diesem Problem „[...] dass Glücksspielprodukte nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gehören und damit als Geschenk ungeeignet sind. Ergebnisse internationaler Studien zeigen Zusammenhänge zwischen dem Alter beim Erstkontakt mit einem Glücksspiel und der Wahrscheinlichkeit, später im Leben glücksspielbezogene Belastungen zu erfahren [...]" hinweisen." (Quelle: Entscheidung LG Korneuburg vom 22.12.2022)
Das Wr. Jugendschutzgesetz 2002 enthält besondere Regelungen, wonach bei jungen Menschen das Glücksspiel fernzuhalten ist (§ 9).
150.000.- Euro-Klage gegen den früheren Veranstalter und SPÖ-Funktionär Akan Keskin
Im Jahr 2022 klagten 20 Marktfahrer den VZFM bzgl. Rückzahlung dieser Pauschalmiete auf € 150.000.- und mussten sich erst im Herbst 2023 nach schwierigen Verhandlungen (Wunsch auf Geheimhaltung) auf einen Vergleich einigen, um den Kleinunternehmen, die auf dieses Geld für ihren Lebensunterhalt angewiesen sind auszubezahlen.
Mega Brand & Katastrophale Missstände am Christkindlmarkt
Die Bio- und Nachhaltigkeits-Propaganda wird fortgeführt. Bio Produkte stammen von wenigen Bio-Großhändlern statt von kleinen Weinbauer-Familien. Die Kleinen können sich Kosten in der Höhe von 100.000 Euro für eine Umstellung auf Bio nicht leisten. Die Propaganda für die Bio- und Nachhaltigkeitslüge wird bevorzugt im Cafe Edison abgesprochen. Dessen Besitzer auch einen Stand am Markt betreibt. Den Besitzer des Cafe Edison gehört auch jene Mega-Hütte, wo am 13.11.2023 der Großbrand ausgebrochen ist.
50 Jahre gab es keinen Brand am Christkindlmarkt. Hat der neue Veranstalter mit der Auswahl eines Cafebetriebes, ein für den Christkindlmarkt atypisches Unternehmen, eine zusätzliche Gefahrenquelle riskiert?
90% der traditionellen Marktfahrer-Familien wurden ausgeschlossen – Warum?
Ab dem Jahr 1975 haben traditionelle Marktfahrer-Familien den Christkindlmarkt am Rathausplatz über Generationen hinweg selbstständig konzipiert und zu einer Erfolgsgeschichte gemacht. Dadurch wurde ein Marktwert geschaffen, dessen Abgeltung den traditionellen MarktfahrerInnen zu gestanden wäre. Durch die politisch motivierte Vergabe an die Stadt Wien Marketing wurden Marktfahrer-Familien um ihr Lebenswerk gebracht. Die Ausschreibungen seit 2022 sind eine reine Vergabe-Lüge.
Alleinerziehende Frauen haben ihre finanzielle Existenzgrundlage verloren
Die Bewerbung des bekanntesten Tradition-Punschstands für den Christkindlmarkt 2023, der im Vorjahr noch einen Stand betreiben durfte, wurde dieses Jahr nicht mehr berücksichtigt. Die Zerstörung österreichischer Kultur hat ihre Fortsetzung gefunden. Zudem haben zwei weitere alleinerziehende Frauen ihre Existenzgrundlage verloren. Die Kinder drohen in der Armutsfalle unterzugehen.
Die nicht nachvollziehbaren Bevorzugung großer Unternehmen wird der "Freunderlwirtschaft" Vorschub geleistet. Auch viele Saisonarbeiter, die seit Jahren als fixer Bestandteil am Christkindlmarkt arbeiteten, verloren ihren Winterjob.
Ein kompletter Widerspruch zu den propagierten wichtigsten Themen der Sozialdemokratie.
Neues Projekt im Rathaus umstritten
Das neue Konzept hat den Steuerzahlern enorme Kosten verursacht. Im Rathaus ist hinter vorgehaltener Hand das Projekt “Christkindlmarkt Neu“ äußerst umstritten. Viele maßgebliche SPÖler aus der Zilk- und Häupl-Ära fordern ein Zurück zum alten Christkindlmarkt mit traditionellen sozialdemokratischen Werten.
Ex-MitarbeiterIn der Stadt Wien Marketing GmbH packt vor der Initiative aus
Ein ehemaliger MitarbeiterIn der Stadt Wien Marketing GmbH hat unserer Initiative im Rahmen von Hintergrundgesprächen ausführliche Informationen zukommen lassen. Alle Informationen zu diesem Netzwerk und Firmengeflechten mit Beziehungen ins rote Rathaus, rund um die Person Michael Drachsler, der Stadt Wien Marketing GmbH und Prater Wien GmbH werden zum Wahljahr 2024 der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden.
Initiative “Rettet den Christkindlmarkt“
Traditionelle Marktfahrer-Familien, die den Christkindlmarkt generationenübergreifend konzipiert und aufgebaut haben, wurden durch die Neuvergabe an die "Stadt Wien Marketing GmbH" im Jahr 2022/2023 um ihre finanzielle Existenz gebracht. Sie setzen ihre Proteste fort und werden ihre Proteste im Wahljahr 2024 intensivieren.
Neuvergabe “Christkindlmarkt Schönbrunn" steht intern schon fest
Bereits vor der Ausschreibung steht der Veranstalter des Christkindlmarkts Schönbrunn fest. Wie auch im Fall Rathausplatz ist die Ausschreibung der Stadt Wien nur eine weitere Farce.
Da den Unternehmern in Schönbrunn das gleiche Schicksal widerfahren wird wie am Rathausplatz, ist bereits jetzt ein Zusammenschluss mit der Initiative “Rettet den Christkindlmarkt“ geplant, um gegen die Politik der SPÖ im Wiener Rathaus Widerstand zu leisten.
gluecksspiel2022und2023 (pdf)
DownloadPresseaussendung siehe OTS Link:
Presseaussendungen der letzten Jahre
https://www.ots.at/pressemappe/37261/initiative-rettet-den-christkindlmarkt